Was hat das mit Psychotherapie zu tun?
Ganz einfach. Spätestens beim Thema Posttraumatische Belastungsstörungen, wie warum unter welchen Bedinungen sie entstehen, kommt man an Resilienz, innerer Stärke oder auch eigener Storries zum Geschehenen nicht vorbei.
Eine der führenden Therapeutinnen in den USA, Dr. Eva Edith Eger, hat ihre Beschreibung der Standhaftigkeit mit der Aufforderung ihrer Mutter zur Nazizeit beschrieben.
Denk immer daran: „Niemand kann dir wegnehmen, was du in deinen Kopf hinein getan hast.“
Auch andere Forscher und Therapeuten mit jüdischem Hintergrund haben die Psychotherapie sehr geprägt. Selbst die sehr erfolgreiche amerikanische TV Serie „In Treatment“ geht auf das israelische Orginal mit dem Namen Betipul zurück.
Daher also die Bezeichnung auf hebräisch Betipul (In Behandlung).
In Erinnerung an wichtige Wurzeln und daran, wie gelassen man sein kann, wenn man innere Stärke und eine positive Überzeugung besitzt.
Und auch hier gefällt mir die Beschreibung in dem Text der drei Männer im Feuerofen immer wieder hervorragend.
Diese Männer vertrauen darauf, dass ihr Gott ihnen in dieser Situation irgendwie beistehen wird. Dabei gehen sie nicht davon aus gerettet zu werden.
Diese Erzählungen, die jüdisch/christlichen Einflüsse und die darin gezeigte Haltung scheint mir eine hervorragende Grundlage für eine etwas andere Sichtweise auf Therapie.
Ein Beispiel für die alternative Sichtweise, ist das Nutzen von christlicher Kontemplation anstatt von Meditation zur Vervollständigung der Therapie.